Seminar WELTKUNST 3 | Byzanz

Offene Seminarreihe Kunstgeschichte mit Gerda Madl-Kren: Prägnanter Überblick über Epochen und Kunststile der Weltkunst und ihre jeweiligen formalen, ikonografischen und kompositionellen Kennzeichen, Eigenarten und Entwicklungen im Laufe der Jahrhunderte.

Weltkunst III | Byzanz: Römer – Rhomäer – Rus
Einblicke in über tausend Jahre Hochkultur und Kunst von Byzanz – und die Folgen bis heute
Montag, 6. März 2023 von 19:00 bis 20:30 Uhr
Club für Bild und Bildung | Club-Beitrag € 15,00 (pandemiebedingte Wiederholung vom Juni 2022)
Der Platz im Kunstbahnhof ist begrenzt – Anmeldung empfiehlt sich: Tel/sms 0676-3205884 oder bildundbildung@gmx.at

Byzanz: Römer – Rhomäer – Rus | Am 11. Mai 330 machte Kaiser Konstantin der Große die griechische Stadt Byzanz zu seiner Hauptresidenz, und baute sie großzügig aus. Nach der Teilung des römisches Reiches beanspruchte das nach ihm benannte Konstantinopel den Rang als „Zweites Rom“, wurde Hauptstadt des Byzantinischen Reichs und blieb dies – abgesehen von der Eroberung im Vierten Kreuzzug – ununterbrochen bis zur Eroberung durch die Osmanen 1453. Byzanz bewahrte das antike Erbe und spielte eine wichtige Vermittlerrolle bei der Christianisierung der slawischen Reiche auf dem Balkan und am Schwarzen Meer.
Denn schon im neunten Jahrhundert kamen die Kiewer Rus mit Byzanz in Kontakt – und so hat russische Architektur und Kunst neben skandinavischen und ursprünglich slawischen vor allem byzantinische Wurzeln. Nach dem Untergang des Byzantinischen Reichs hat sich dann nicht Kiew, sondern Moskau als Drittes Rom in der Nachfolge Konstantinopels betrachtet – mit tagesaktuellen Folgen.

(Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay, Detail)